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Es ist der 31.3.12 10,1 Uhr der silberne Bayern Manta des neu gewählten Oberfalken brettert in viel zu schneller Fahrt – man hat schließlich einen Ruf zu verteidigen - den Holperpfad zum Flugplatz der Primsfalken empor. Oben angekommen entwindet sich der Fahrer Wirbel u. Bandscheiben sortierend – ein jugendlicher Hüftschwung sieht anders aus – ächzend seinem Gefährt.

Was macht man, wenn man ein Amt antritt? Man trifft Anordnungen, organisiert u. zeigt, man hat zu Recht das in einen gesetzte Vertrauen verdient:

ein Arbeitseinsatz wird anberaumt!

Der Winter hatte dem Flugplatz mächtig zugesetzt, Maulwürfe u. Feldmäuse die Landebahn in eine Hügellandschaft verwandelt u. last but not least ein im Herbst als Sonderangebot erworbener Dünger – was nix kost, is auch nix – dem Rasen größere Löcher gebrannt.

Zu erwähnen ist noch, Winterstürme, Regen, Schnee u. letztlich der Zahn der Zeit hatten der Vereinsbude so zugesetzt, dass ihr baldiger Einsturz drohte u. damit das Leben ungebetener, vereinsfremder nächtlings sich einfindender Liebespaare in arge Gefahr gebracht hätte.

Was also lag näher als ein Großreinemachen im Horst der Primsfalken anzusetzen?

Das immer gleiche Fähnlein der Aufrechten hatte sich mal wieder eingefunden. Warum so fragte man sich, sind nicht mehr gekommen – wir haben es doch im Internet angekündigt u. per E-Mail zusätzlich verbreitet, warum sind es immer dieselben, ja u. warum stets nur die Älteren?

Ein geschäftiges Treiben entwickelte sich.

Der nimmermüde Richard hatte tags zuvor die Wiese gemäht, nun schoben die Kollegen zwei benzingetriebene Vertikutierer über das Flugfeld. Ihr glaubt gar nicht liebe Leser wie lang 130 Meter sind, wenn man sie auf einer Breite von ca. 35 Metern Stück für Stück immer wieder durchfahren muss. Die Maschine zieht u. man läuft keuchend hinterher – wäre was für Euch Ihr jungen Gockel. Der Vorteil – plötzlich fallen Löcher, Hügel u. vor allem Steine – der Vertikutierer schleudert sie dem Fahrer schmerzlich um die Schienbeine, ich humpele jetzt noch! – in die Augen. Man hat sie vorher nicht wahrgenommen, sich aber des Öfteren gewundert, warum die Flieger an bestimmten Stellen Kopfstände u.ä. machten.

Die zweite Gruppe widmete sich der Vereinsbude. Vorauszuschicken ist, Düsenandy hatte Tage zuvor das windschiefe an einen Baum gelehnte Häuschen mit einem Seilzug wieder in den Winkel gestellt u. mit zwei Querstreben belastbar stabilisiert. Bravo, gekonnt ist gekonnt, dem Inschenör is nix zu schwör!

Anschließend machten sich Udo u. Udo Udo mit Fleiß u. Geschick daran, dem Heim einen neuen Holz-Boden einzuziehen. Schreinerarbeit vom Feinsten.

All dies geschah im Vorfeld, nun war geplant dem Holz mit Farbe zu Leibe zu rücken: innen braun, außen grün. Meister Frank wurde als Verantwortlicher auserkoren, Farbe, ein Kompressor sowie ein Stromgenerator besorgt u. schon sollte es losgehen.

Aber ach, der Stromgenerator war zu schwach für den Kompressor, die mitgebrachte elektrische Spritzpistole ein südostasiatisches Spritzenprodukt machte nur Krach, dafür sprühte sie nicht- ein Fehlschlag. Was blieb uns Armen - Frank, 2x Jürgen griffen zu Pinsel u. Rolle u. hüllten die Laube in ein neues Farbkleid ein.

Gruppe drei hatte sich mit Rechen, Harken u. Schaufeln bewaffnet, um Laub, Astwerk u. die vermoderten Holzstühle zusammenzutragen, ein reinigendes Feuer wurde angezündet. Unser Gerd machte sich unterdessen an den Flugfeldgrenzen mit einer Heckenschere zu schaffen. Ihr glaubt nicht liebe Daheimgebliebenen, wie gut man jetzt auch vom Steinbruch anlanden kann.

Mittags verköstigte dann Rolf der Finanzminister die Schaffer mit Freibier, Sprudel u. Lyoner, ein Stück Kuchen gab es ebenfalls. Gegen Ende des Arbeitseinsatzes pflanzten wir dann noch eine neue Windfahne auf, der alten hatte der Winter den Garaus gemacht.

Das Ergebnis der Bemühungen kann sich sehen lassen, der entmooste Rasen ist ergrünt, die Bude wetterfest, das Gerümpel entsorgt.

Aber wir sind noch nicht fertig, Löcher werden noch mit Sand verfüllt, der Platz steht dann zum Walzen an – Ihr die Nichterschienenen habt also noch Gelegenheit Euch aktiv ins Vereinsleben einzubringen. Wie sagte doch Goethe „Arbeite – Freude kommt von selbst“. Für den Schreiber hat sich auf jeden Fall mal wieder bestätigt, gemeinsame Arbeitseinsätze machen Freude u. stärken in positivem Sinne das Gemeinschaftsgefühl!

Grüße vom Roten Baron

31.3.12