Primsfalke 1 schleppt Banner

„Nächstes Jahr haben wir 50jähriges Bestehen, das muss angemessen gefeiert werden“, gebot der Altpräsident seinem Nachfolger im auslaufenden 2015. Ein Blick in die Annalen der MFG Primsfalke zeigt, jawohl, im Januar 1966 gründete man die Flugmodellbaugemeinschaft e.V., was also lag näher, als den Mitgliedern, vor allem seinen Gründern, ein angemessenes Jubiläumsjahr zu präsentieren.

Zu Beginn kreierten Peter und Iris Michel sowie Gaston Hemmerling ein neues Vereinsemblem mit einem zur Landung ansetzenden Falken. Die Umgestaltung wurde einstimmig auf der Vollversammlung im März 2016 beschlossen und ein Vereinshemd mit Wappen kreiert.

Der nächste Vorschlag: „Im Jubiläumsjahr müssen wir eine Modellbauausstellung machen“. Gesagt, getan, die Beckinger Deutschherrenhalle wurde für den 28./29. Mai gebucht; hierbei gelang es den Falken in einer Halle von 50 × 50 m eine wirklich ansehnliche Ausstellung zu gestalten. Der materielle Gegenwert währte in der Summe irgendwo zwischen 100.000 und 150.000 Euro. Die Präsentation fand in der Öffentlichkeit ein positives Urteil. Zugegebenermaßen, das Aufkommen der Zuschauer hätte etwas größer sein können, auch das Interesse des einen oder anderen Vereinsmitgliedes, aber nicht desto trotz, die Besucher waren echt beeindruckt wie auch die Saarbrücker Zeitung vermeldete. Vor allem am Sonntag fanden Speis und Trank, hier sind die sehr liebevoll gestalteten Torten unserer Ehefrauen und Lebenspartnerinnen besonders zu erwähnen, besonderen Anklang. Die 2tägige Ausstellung ging zu Ende, der Schatzmeister war froh gestimmt, er hatte Gewinn gemacht.

Am Abend des 28.05.16 fand im Gasthof zum Lückner ein bunter Abend mit Speis und Trank statt, wobei sich auch hier der Vorstand eine etwas größere Teilnehmerzahl gewünscht hätte. Vier besonders um den Verein verdiente Primsfalken wurden mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Es kam das Wochenende des 18.06.16, mit einem in Radio und Presse angekündigten Flugtag. Der Wettergott meinte es in diesem Tagen nicht gut mit uns Mitteleuropäern. Die Woche zuvor hatte es heftigst geregnet, selbst unser auf einem Plateau gelegener Fliegerhorst, der eigentlich eher trocken ist, zeigte einen erheblich aufgeweichten Untergrund. Dies war immerhin so ausgeprägt, dass Richard, unser treuer Platzwart, mit seiner Rasenmaschine nichts ausrichten konnte.

Piloten aus nah und fern über Internet, auch schriftlich und mündlich eingeladen, fanden sich trotz des zunächst sehr schlechten Wetters am Morgen ein. Gegen Mittag klarte es dann auf, ein munteres Flugtreiben hob an, ein Pilot aus Nohfelden zeigte uns, was vollendete Torque-Kunst bedeutet, er fräste mit seiner 3,30 m Extra und einem 150er Donnermotor über die Piste und ließ sein Modell auf gekonnte Weise über dem Rasen tanzen. Ein jugendlicher Hubschrauberpilot bewies mit einer schier unglaublichen Figurensequenz, das sich Heli-Fliegen ganz wesentlich im Kopf abspielt: 3-D in Vollendung, Wendemanöver im 10tel-Sekundentakt, da bedurfte es schon sehr schneller Reaktionen.

Kuchen, Salate und Schwenker wurden in großer Zahl verzehrt, unser Schatzmeister hatte einen guten Tag, sein sonst nie zu überhörendes – jedoch notwendiges – Gejammer über zu hohe Jubiläumskosten wurde tatkräftig entzaubert. Der Flugtag ging zu Ende, am nächsten Morgen um 11 Uhr war Dank einiger – immer derselben Helfer – alles wieder aufgeräumt.

Die 50 Jahre Jubiläumfeiern wurden in angemessener Weise begangen, vielleicht hätte man sich den einen oder anderen auch der Altvorderen als Teilnehmer gewünscht.

Es grüßt
Der Rote Baron